Filmische Rauschdarstellungen. Ein genealogischer Streifzug
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Abstract
Seit Erfindung des Filmmediums konstituieren Rauschdarstellungen ein Feld kinematografischen Experimentierens. In einem historischen Abriss markiert der Beitrag Zäsuren in der ästhetischen Entwicklung der filmischen Inszenierung von Rauschzuständen und destilliert drei basale Darstellungsmodi heraus, die durch die Etymologie des Rauschbegriffs informiert sind: extensive und intensive Bewegtheit sowie Rauschen des Filmbildes. Ihre performative Potenz etabliert einen Rausch des Films, der jedoch auch unabhängig von der Repräsentationsebene auftreten kann. Neben rezeptionsästhetischen Aspekten adressiert die Genitivformulierung in ihrer Doppeldeutigkeit dabei gleichermaßen eine Form des Rausches, die sich medienimmanent ereignet.
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