Der Mund im brasilianischen Film. Groteske Transformationen des Melodramatischen

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Anna-Sophie Philippi

Abstract

Brasilien, 1970er Jahre: eine postkoloniale Gesellschaft zwischen Militärherrschaft und Liberalisierung, Nationalismus und Globalisierung, aktivistischem Kino und Sex-Komödien. Diese spannungsreiche Gemengelage wird von vielzähligen Diskursen durchdrungen. Als politisch-ästhetische Kategorien entfalteten ‚Hunger‘ und ‚Kannibalismus‘ dabei, insbesondere im Bereich des brasilianischen Films der 1960er Jahre, eine besondere Strahlkraft, wie bereits vielfach beobachtet wurde. Anhand ausgewählter Film- und Videoarbeiten werde ich zeigen, wie in den 1970er Jahren mit dem Motiv des Mundes diesem phagischen Themenkomplex eine weitere Facette hinzugefügt wird. Ausgehend von Bachtins Konzept des ‚Grotesken‘ sind diese audiovisuellen Mundinszenierungen als groteske Gesten zu interpretieren und vor dem Hintergrund melodramatischer Genrekonventionen und postmoderner Verschiebungen als subversive Transformationen zu begreifen.

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