Phonographische Phantome. Eine hauntologische Befragung von mediatisierter Zeugschaft und dekolonialer Verantwortung anhand von The Halfmoon Files: A Ghost Story

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Olivia Poppe

Abstract

Der Essayfilm The Halfmoon Files. A Ghost Story (R: Philip Scheffner, D 2007) erzählt von einer hauntologischen Begegnung mit phonographischen Aufnahmen von im Ersten Weltkrieg gefangenen Kolonialsoldaten. Diese Aufnahmen sind von einer medialen Ambiguität, die sie, mit Avery F. Gordons Theorie der Heimsuchung argumentiert, zu ghostly matter machen: Die gespeicherten Stimmen schweben zwischen dem Status einer in Gefangenschaft getätigten und streng regulierten Aussage einerseits und dem Erhalt der Stimme als persönliche Spur der aufgenommenen Menschen andererseits. Dieser Beitrag analysiert die Erzähler_innenfunktionen und ihre Korrespondenz mit den filmischen Räumen. Darin wird aufgezeigt, wie die mediatisierten Stimmen hauntologische Fragestellungen intersektional zusammenführen, die sich an Konstellationen der Zeugschaft, (wissenschaftlicher) Verantwortung und dekolonialer Dekonstruktion richten.

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